- Exportfähigkeit
- Fähigkeit eines Unternehmens, den zusätzlichen Aufgabenstellungen, die mit dem Auslandsengagement verbunden sind (wären), gerecht zu werden.- Gegenstände einer Exportfähigkeitsanalyse: a) Produkt: Überprüfung, ob das Produkt auf (zusätzlichen) Auslandsmärkten ohne größere Variationen/Anpassungsmaßnahmen abgesetzt werden könnte; erfolgt parallel zur Marktselektion (⇡ Auslandsmarktselektion) in Gegenüberstellung zu den einzelnen Ländererfordernissen und – falls Anpassungsmaßnahmen erforderlich wären – unter Kosten-/Nutzen-Aspekten.- b) Produktionstechnische Gegebenheiten/technisches Entwicklungspotenzial: Feststellung des aktuellen Grades der Kapazitätsauslastung (qualitativ, quantitativ) und der Möglichkeit (einschließlich quantitativer, qualitativer, zeitlicher und intensitätsmäßiger Variation sowie Kapazitätserweiterung) im Hinblick auf (1) Steigerung des Output und (2) Anpassungsmaßnahmen (⇡ Produktvariation).- c) Kapazitäten, Know-how, Management, Organisation, Kapital (Finanzierungssituation), auf die zurückgegriffen werden könnte bzw. zusätzlich geschaffen werden müssten.- d) Auswirkungen auf die Kosten-, Ertrags-, Deckungsbeitrags-, Ergebnis- und Rentabilitätsentwicklung des Gesamtunternehmens: Einflüsse, die im optimistischsten bzw. pessimistischsten Fall von einem (zusätzlichen) Auslandsengagement auf die betriebswirtschaftliche Situation eines Unternehmens ausgehen können; lässt sich erst konkreter beantworten, wenn – neben den in die engere Wahl gezogenen Ländern – auch die dort zu praktizierenden Arten und Erscheinungsformen der Auslandsbetätigung feststehen.
Lexikon der Economics. 2013.